Als ich vor acht Jahren nach Hamburg-Altona gezogen bin, war im sogenannten Frappant-Komplex ein Karstadt, der wenig später dicht gemacht hat. Stattdessen begannen Künstler sich dort Ateliers einzurichten. Ein Club zog ein. In einer zuvor ziemlich toten Ecke mit Leerstand und Ramschläden gab es auf einmal Leben. Sogar jede Menge davon: Konzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen. Vor zwei Jahren aber begann sich Ikea für das Grundstück zu interessieren, das sein erstes innerstädtisches Vollsortiment-Filiale plante. Widerstand formierte sich – vergeblich. Die dunkle Seite der Macht hat gewonnen. Bald gibt es Einheitsmöbel statt kultureller Vielfalt. Und ein paar Meter weiter hat neulich ein Apple Premium Reseller eröffnet. Gentrification und so.
Good Bye Frappant
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