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Jugendprojekt über die verlassenen Beelitzer Heilstätten


Ronny vom Kraftfuttermischwerk ist hauptberuflich Sozialarbeiter in einem Jugendtreff in der Region Potsdam-Mittelmark und versucht dort gerade ein ziemlich tolles Projekt auf die Beine zu stellen, für das er noch Geld braucht:
"[Der] Jugendtreff befindet sich in unmittelbarer Nähe der alten Heilstätten bei Beelitz. Aus diesem Grund gehe ich seit Jahren regelmäßig mit einigen der Jugendlichen dorthin, wir machen Fotos – nur so zum Spass und des Interesses wegen. Im Laufe der Jahre kamen dabei einige gute Fotografien zusammen. Im letzen Frühjahr entstand nach solch einer Tour die Idee, ein Fotobuch über die Heilstätten zu machen. Ich empfand diese Idee von vornherein umsetzungswürdig und überlegte gemeinsam mit den Kids, wie genau das aussehen sollte und wie man das am besten umsetzen könnte. Daraus entstand ein ganzes Konzept, welches nun endgültig fertig ist [...]
Teil des Konzeptes ist auch, den kompletten Prozess der Buchentstehung medial in Form eines Blogs zu begleiten. Dieses würde dann regelmäßig neue Fotos sowie Videos zeigen und allgemein Wissenswertes nach außen tragen. Man könnte somit als Beobachter an der Entstehung dieses Buches teilnehmen. Außerdem würde es einen Flickr-Account dazu geben und eine Einbindung in soziale Netzwerke. Es geht hier also um ein medienpädagogisches Projekt, das klassische und neue Medien verbindet. Alle dabei entstehenden Fotos, Texte, Videos und auch das Buch an sich sollen unter einer CC-Lizenz veröffentlicht werden ..." Sponsoren gesucht für ein Jugendprojekt über die Beelitzer Heilstätten unter CC-Lizenz

The Ruins of Detroit


Die französischen Fotografen Yves Marchand und Romain Meffre haben in Detroit, Zentrum der niedergehenden US-Automobilindustrie, großartige Fotos von verlassenen Gebäuden und Ruinen geschossen.
"... Detroit, industrial capital of the XXth Century, played a fundamental role shaping the modern world ... Nowadays, unlike anywhere else, the city’s ruins are not isolated details in the urban environment. They have become a natural component of the landscape. Detroit presents all archetypal buildings of an American city in a state of mummification. Its splendid decaying monuments are, no less than the Pyramids of Egypt, the Coliseum of Rome, or the Acropolis in Athens, remnants of the passing of a great Empire ..." The Ruins of Detroit
(via MeFi)

Fotos vom verlassenen VEB Chemiefaserwerk

Jeriko ist in einen verlassenen VEB eingestiegen und hat dort ein paar schöne Fotos gemacht.

Fotos einer stillgelegten Hochbahntrasse in Manhattan


Auf Flickr gibts ein grandioses  Set von einer verwilderten Hochbahntrasse in Manhattan.

Zur Erklärung: Von der High Line, ehemals 21 km lang, sind noch etwas mehr als zwei Kilometer übrig, deren Abriss von den Friends of the High Line, einer Anwohner-Initiative, in letzter Sekunde verhindert wurde.  Seit 2006 wird die Reststrecke in einen Park umgebaut, der dieses Jahr fertiggestellt werden soll.

(via Doobybrain)

Fotos von einer Geisterstadt an der russischen Riviera


Der russiche Fotograf Slesarev Oleg Victorovitch hat die georgische Stadt Gagra besucht, in der 1992 ein Massaker stattgefunden hat, von dem sich die Stadt bis heute nicht erholt hat:
"With grand buildings, subtropical climate and scenic location ... the resort city of Gagra was once known as the “Russian Riviera.” ... It is widely claimed that, shortly after the Soviet triumph, Lenin personally gave the order to convert this haven of the rich into a paradise for the proletariat. In the 70 years that followed, Gagra was to the USSR what Hawaii was to the United States, an exotic foreign kingdom located within its borders — all the sunshine you can handle and no need for a phrasebook. Yet, almost immediately after the collapse of communism, this former playground of Czarists and lucky Soviet citizens became the scene of open combat and ethnic cleansing. Significant sections of the city were abandoned after the conflict came to an end in 1993, and since then have crumbled into an eerie ruin ..."
Wired: War-Torn and Overgrown, Ghost Town Was Soviet Paradise (Text + viele Fotos)

Verlassene Raktenabwehr-Basis bei Moskau


Es existiert wohl kein verlassener Ort in der ehemaligen UdSSR, der nicht früher oder später von einem Foto-Blogger aufgespürt und dokumentiert wird:

Nach einer verseuchten Stadt, einem verlassenen Labor und den verrottenden Überresten eines Weltraumprogramms ist es diesmal ein verlassener Militärkomplex zur Abwehr von Raketen nahe Moskau, der – wenn ich die radebrechende Google-Übersetzung richtig verstanden habe – mal über Atomwaffen verfügte:
Локаторы противоракетной обороны Москвы А-135 (heißt übersetzt in etwa: Lokale Raketenabwehr Moskaus A-135)
(via Wacky Owl)

Verlassenes russisches Armee-Labor voller Gehirne


Ein verlassenes Geheimlabor, in dem Gehirne von Menschen und Tieren seziert, filetiert, eingeweckt und in Scheibchen geschnitten wurden:
"These guys penetrated the abandoned and sealed science lab of Russian Army which conducted sophisticated experiments studying human and animal brains. They got a lot photos of many test samples in an abandoned state but still excellent condition. You can see even the last Soviet leader Gorbachev that was left in rush - it was the time of his rule when the lab was closed and sealed from civilians." English Russia: Secret Brain Lab

Überreste des sowjetischen Shuttle-Programm in 34 Fotos


Die UdSSR hatte mit dem Buran-Energija-Programm ein dem Space Shuttle äußerlich zum Verwechseln ähnliches Raumschiff samt Trägerrakete. Allerdings endete das Ganze in einem Ressourcen und Geld verschlingendem Fiasko. Fotos von den verlassenen, vor sich hin verrottenden Überresten im kasachischen Baikonur kann man sich hier ansehen:
Байконур: «Энергия» и «Буран» (übersetzt: Baikonur: "Energija" und "Buran")
(via beyond the beyond)

Graffiti in der atomverseuchten Geisterstadt Prypjat


English Russia hat ein gleichermaßen sehenswertes wie bedrückendes Posting über Graffiti in der atomverseuchten Geisterstadt Prypjat, die vier Kilometer von Tschernobyl entfernt liegt. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass es sich um Street Art handelt, die nach der Katastrophe entstanden ist.

Für alle, denen es damals entgangen ist: Vor ein paar Jahren machten schon mal Fotos von Prypjat die Runde, die z.B. hier zu sehen sind: Chernobyl Today: A Creepy Story told in Pictures. Abschließend noch ein Wikipedia-Snip:
"Prypjat [wurde] infolge des Reaktorunglücks von 1986 geräumt [...] Zum Zeitpunkt der Katastrophe [...] wohnten hier etwa 48.000 Menschen, die meisten von ihnen Arbeiter im Kernkraftwerk und ihre Familien [...] Aufgrund des schleppenden Informations- und Notfallmanagements wurde Prypjat erst 36 Stunden nach dem Reaktorunfall evakuiert [...] Da die Bewohner in dem Glauben gelassen wurden, bald wieder nach Hause zurückkehren zu können, sind auch heute noch viele Häuser im Originalzustand [...] Im Rahmen geführter Touren durch das Kernkraftwerk kann heute auch Prypjat besichtigt werden, da die Hauptstraßen dekontaminiert wurden. Die übrigen Gebiete der Stadt sollten jedoch nicht betreten werden. "