Robert Voit fotografiert als Bäume getarnte Mobilfunkmasten. Die Bandbreite reicht von Palmen über Kakteen bis hin zu Laubbäumen, die mal in Wäldern, Wohnsiedlungen, der Wüste oder auf Parkplätzen stehen. So laßt uns denn ein Mobilfunkbäumchen ins Funkloch pflanzen ...
Seine seit 2003 andauernde Bilddokumentation über Mobilfunkmasten in den USA Großbritannien, Südafrika, Korea, Italien und Portugal die als Baumattrappen in den Realraum positioniert worden sind, zollen vordergründig einem diffusen Gestaltungswillen Tribut, bei dem das Verlangen nach Befriedung im Mittelpunkt steht. Um die Gefahren von Elektrosmog über den Sehsinn zu kompensieren, werden Mobilfunkmasten natursimulierende Tarnkappen aus Plastik übergestülpt. Als idealtypische Vegetationsformen finden sie sich dann in Landschaftsräumen wieder. Das reichhaltige Angebot der Camouflagen umfasst Laub- und Nadelbäume, Pinien, Palmen und Riesenkakteen. Aus dem künstlichen Baumreservoir hat sich ein lukrativer Industriezweig entwickelt, der erhebliches Zukunftspotential aufweist und derzeit auch auf den europäischen Kontinent expandiert ...(durch FB3000 via Booooooom)