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Jugendknäste in den USA: Juvenile-in-Justice von Richard Ross


Für sein Projekt Juvenile-in-Justice hat der Fotograf Richard Ross 350 Jugendknäste in den USA besucht. Neben den eindrucksvollen wie deprimierenden Fotos in seinem Portfolio gibts über 2000 weitere Aufnahmen auf der gleichnamigen Projektwebseite (von der die Fotos hier stammen), die ein Bewußtsein für die Verhältnisse schaffen und Gegnern des dortigen Jugendstrafrechts als Bildquelle dienen soll.
"Juvenile-In-Justice documents the placement and treatment of American juveniles housed by law in facilities that treat, confine, punish, assist and, occasionally, harm them. The project includes photographs and interviews with over 1,000 juveniles and administrators at 100+ facilities in 30 states in the U.S, as well as facilities in Canada and Mexico. The children’s identities are always concealed, either by photographing them from behind or obscuring their faces. America’s heavy reliance on juvenile incarceration is unique among the developed nations of the world. Approximately 90,000 young people are in detention or correctional facilities every day in the United States. The project documents group homes, police departments, youth correctional facilities, juvenile courtrooms, high schools, shelters, Montessori classrooms, CPS interview rooms, and maximum security lock-down and non-lock-down shelters, to name a few ... Prior to Juvenile-in-Justice, there was no comprehensive directory of images cataloging the American juvenile justice system. This project is now the primary source for these images, all of which are made available to facilities, advocates, and non-profits ... My products are unbiased photographic and textual evidence of a system that houses more than 100,000 kids every day"  
(via Raw File)

Tumblr: Texts from Hillary

Texts from Hillary geht gerade in meiner Twitter-Timeline rum. Oben mein Favorit, der unten für alle Fans der meiner Meinung besten Comedy-Serie, die momentan im "Fernsehen" läuft.
(Danke @Anke)

Farbgebeutelte Polizeistaffel


Rebellenkunst made in Venezuela.

(via Juxtapoz)

Larry Towell: Faces of the Taliban


Larry Towell hat Taliban in Afghanistan porträtiert und was die Fotos von anderen unterscheidet ist, dass sich die Fundis unvermummt vor seine Kamera gestellt haben.  
Magnum photographer Larry Towell planned to embed with the Taliban last year when the Afghan contact he was using was forced to flee the country ... While Towell still wanted to embed, it was too dangerous for several reasons. First, Western journalists are often seen as propagandists for the U.S. military. Also, the Taliban self-funds their war, and kidnapping for ransom has become more common, he said. Many of Towell’s friends and colleagues, along with local journalists, encouraged him to find a well-tied local to take his place. The journalist he used “talks to both sides,” providing rapport with the insurgents ... The images are “just portraits of insurgents, just to give a glimpse of the other side,” he said ... The images give the rebels a “voice and a place.” Taliban members usually have covered faces. This set of photos is unique because of the confidence shown by these men, Towell said. “They’re not ominous; they’re not all wrapped up looking sinister,” he said. “(Some) just look like kids.” This glimpse into their camp humanizes the insurgents when the “media dehumanizes (the) enemy during war.” As Towell spent time “driving through history” on his visits to Afghanistan, he wished for a glimpse into the past when locals might easily welcome him into their homes. “I wish I knew Afghanistan before the wars,” he said, “when you could go anywhere. … There was a time. I wish I was there.” 
(via Glaserei)

Pfandkiste


Wie schon der Pfandring für öffentliche Mülleimer soll die Pfandkiste den Pfandsammlern das Flaschensammeln erleichtern. Die Kisten sind ein Projekt von Pfand gehört daneben und Lemonaid und hängen in Hamburg an ein paar Plätzen in St. Pauli und der Schanze. Ist nicht mehr als eine kleine Geste aber immerhin.

YouTubePfandkiste (via urbanshit)

Podcast: Spiel des Lebens – Wie Gamification die Welt verändert


Der Zündfunk Generator hat am Sonntag seinen Podcast über Gamification recycelt. Hab ihn mir zum Einschlafen noch mal angehört, was aber nicht despektierlich gemeint ist: Thema und Podcast sind beide noch immer interessant und aktuell. Wer ihn letzten Herbst verpasst hat:
Mit Computerspielen Probleme wie Hunger, Armut und Krieg bekämpfen? Geht das? Die amerikanische Spieledesignerin Jane McGonigal behauptet das. Der Zündfunk Generator untersucht ihre Thesen und die Gamification der Welt. "Reality is Broken - Why Games Make Us Better and How They Can Change the World" heißt eine Bibel der digitalen Bohème. Darin beschreibt die amerikanische Spieledesignerin Jane McGonigal ihre Zukunftsvision und fordert die Menschheit dazu auf, größere und bessere Spiele zu spielen, um Probleme wie Hunger, Armut und Krieg zu bekämpfen. Soweit zur Utopie, die Horrorvision der Gamification sieht ganz anders aus: Jede Müslipackung, jede Zahnbürste überhaupt die ganze Umwelt ist - ausgestattet mit Sensoren - zum 24-Stunden-Spiel mutiert. Der Mensch bekommt darin lediglich die Rolle einer ferngesteuerten Spielfigur. Die soll vor allem eines machen: Konsumieren. Der Zündfunk Generator sagt: "Mögen die Spiele beginnen!" und taucht ein in das Geschäft der Gamification, die Visionen von und die Ängste vor der schönen neuen Spielwelt.
Download: Spiel des Lebens: Wie Gamification die Welt verändert 50 Min / 46.50 MB )

Russell's Crazy Watering Can


Vimeo: Crazy Watering Can (via I Heart Pluto)

Vallö von Ikea als Russells Teekanne (die Musikauswahl hätte für meinen Geschmack ruhig etwas subtiler sein dürfen). Richard Dawkins dazu in "A Devil's Chaplain: Selected Essays", zitiert aus der Wikipedia:
"Der Grund, weshalb organisierte Religion offene Feindschaft verdient, ist, dass Religion, anders als der Glaube an Russells Teekanne, mächtig, einflussreich und steuerbefreit ist und systematisch an Kinder weitergegeben wird, die zu jung sind, sich dagegen zu wehren. Kinder sind nicht gezwungen, ihre prägenden Jahre damit zu verbringen, verrückte Bücher über Teekannen auswendig zu lernen. Staatlich subventionierte Schulen schließen keine Kinder vom Unterricht aus, deren Eltern das falsche Aussehen der Teekanne bevorzugen. Teekannen-Gläubige steinigen keine Teekannen-Ungläubigen, Teekannen-Renegaten, Teekannen-Ketzer und Teekannen-Lästerer zu Tode. Mütter warnen ihre Söhne nicht davor, Teekannen-Schicksen zu heiraten, deren Eltern an drei Teekannen statt an eine glauben. Leute, die ihre Milch zuerst einschenken, schießen nicht jenen, die den Tee zuerst einschenken, die Kniescheiben weg."

Podcast: Zombie 2.0 – Die Perfektionierung der Untoten


Dass Zombies thematisch weder tot noch so langweilig wie zweite Staffel von The Walking Dead sind, zeigt Jochen Dreier mit seinem Feature für den SWR, in dem er Zombies als gesellschaftliche Metapher nimmt und sich mit Ausschnitten aus Nachrichten, Filmen, Interviews und Songs dem Thema collagenhaft nähert. Stream gibts hier, die Sendung als MP3 runterladen [53:27, 128MB] kann man sich bei René, der gegen Ende auch zu Wort kommt.
Zombie-Videos, Zombie-Spiele, Zombie-Bücher, Zombie-Blogs. Nie waren die Untoten so lebendig wie heute. Mehr als 100 abendfüllende Zombie-Filme wurden in den letzten zehn Jahren gedreht. Wer die Leichen lieber live erlebt, kann sich bei sogenannten Zombie-Walks beteiligen und als bleich und blutig geschminktes Wesen sein Unwesen in der Fußgängerzone treiben. Alles nur Horror-Karneval? Oder sind die lebenden Leichen eine besondere Ausgeburt der gegenwärtigen Finanzkrise? Es scheint jedenfalls kein Zufall, dass die Untoten vermehrt im Schatten des toten Kapitals auftreten. Schon sprechen Wirtschaftsexperten von "Zombie-Banken" und "Zombie Economics": zielstrebig, willenlos, immer vorwärts, alles auffressen. Es scheint als habe unsere Gesellschaft im Zombie ihre Metapher gefunden.

Become David and fight against Goliath


Anatolij Pickmann hat ein paar tolle Illustrationen im "The Daily David" für eine Kampagne von Greenpeace gegen Bohrinseln, Überfischung, Abholzung und Luftverschmutzung beigesteuert. Die da oben ist mein Favorit (hier in groß), drei weitere gibts bei Designboom.

Fotoserie über nigerianische Prostituierte in Italien


Migration von Paolo Patrizi ist eine bedrückende Serie über illegale Migrantinnen aus Nigeria, die in Italien auf dem Staßen- bzw. Wald- und Wiesenstrich anschaffen.
"The phenomenon of foreign women, who line the roadsides of Italy, has become a notorious fact of Italian life. These women work in sub-human conditions; they are sent out without any hope of regularizing their legal status and can be easily transferred into criminal networks. Many are Africans working as prostitutes to send money home to their families. For nearly twenty years the women of Benin City, a town in the state of Edo in the south-central part of Nigeria, have been going to Italy to work in the sex trade and every year successful ones have been recruiting younger girls to follow them. The Nigerian trafficking industry is fueled by the combination of widespread emigration aspirations and severely limited possibilities for migrating to Europe. The term Trafficking of persons is restricted to instances where people are deceived, threatened, or coerced into situations of exploitation, including prostitution ... For many girls prostitution in Italy has become an entirely acceptable trade and the legend of their success makes the fight against sex traffickers all the more difficult ..."
Weil der zitierte Beschreibungstext doch ziemlich an der Oberfläche kratzt, hier noch ein Link zur Doku "Meine Hölle Europa - Vom Geschäft mit Afrikas Frauen" von Lukas Roegler.
 
(via Minds Delight)

Stoppt ACTA Webcam-Busting

Jemand hat einen Acker im Blickfeld der Webcam Lahr I, E-Werk Mittelbaden ein bisschen verziert. Prima Idee, vielleicht bleibt es ja noch eine Weile kalt ...

(via rebel:art)

Was Gandalf zu ACTA sagt

Am Samstag von Jens Scholz auf der ACTA-Demo in Köln fotografiert, begegnet mir das Foto nicht mal 24 Stunden später in den ersten US-Blogs oder um es mit Gandalf zu sagen: "Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebensowenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es für richtig hält."

Internationaler Aktionstag gegen ACTA am 11. Februar


Update: Die Unterzeichnung von ACTA ist zwar ausgesetzt, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Also nicht einlullen lassen und demonstrieren gehen!

Am Samstag ist Aktionstag gegen ACTA, das von Lobbyisten initiierte und im Hinterzimmer beschlossene internationale Handelabkommen gegen Produktpiraterie, das in verschwurbeltem Juristensprech einigen Sprengstoff nicht nur fürs Netz birgt. Eine Übersicht sämtlicher
Demos gibts im Stopp-ACTA-Protest-Wiki, ich werde in Hamburg dabei sein. Wer denkt ihn oder sie geht das nichts an, hier der Aufruf der Berliner Demo-Seite, der es auf den Punkt bringt:
Gemeinsam können wir ACTA stoppen. ACTA geht uns alle an. Das freie Internet steht einer großen Bedrohung gegenüber: ACTA. Das internationale Handelsabkommen “Anti-Counterfeiting Trade Agreement” steht kurz davor, von der EU und ihren Mitgliedstaaten angenommen zu werden. Doch der Widerstand gegen ACTA wächst weltweit und die erfolgreichen Proteste in Polen zeigen: Gemeinsam können wir ACTA stoppen!
WARUM WIR GEGEN ACTA SIND:
  • ACTA ist undemokratisch und hinter verschlossenen Türen verhandelt worden. Während Vertreter der Pharma-, Film- und Musikindustrie mitreden durften, wurden gewählte Abgeordnete und die Zivilgesellschaft ausgeschlossen. Nationale Parlamente oder das EU-Parlament durften also nicht mitreden, sie können nun lediglich zustimmen oder ablehnen.
  • ACTA gefährdet Menschenleben: Harte Sanktionen im Transit sollen den Zugang zu kostengünstigen Medikamenten (Generika) erschweren. Die Leidtragenden sind zumeist Menschen in Entwicklungsländern, welche sich die teure Medizin aus den Industriestaaten nicht leisten können.
  • ACTA bedroht das freie Internet: Provider und Webseiten-Betreiber sollen ermutigt werden, ihre Nutzer zu überwachen und Inhalte herauszufiltern. “Freiwillige” Lösungen zwischen privaten Akteuren werden durch das ACTA-Abkommen gefördert. Dadurch werden unsere Grundrechte in die Hände der Wirtschaft gegeben.
  • ACTA zementiert das veraltete Urheberrecht: Das Abkommen soll eine Grundsatzentscheidung treffen, damit alte und überkommene Geschäftsmodelle in die nächsten Dekaden gerettet werden. Dadurch stellt sich ACTA gegen Innovation und zeitgemäße Modelle, die den Interessen von Nutzern und Kreativen Rechnung tragen. Die rasanten Umbrüche der modernen digitalen Welt werden ignoriert.
WAS WIR ACTA ENTGEGENSTELLEN:
  • Statt Intransparenz und Hinterzimmerpolitik fordern wir Demokratie, Transparenz und die Integration der Zivilgesellschaft bei der Entstehung internationaler Abkommen.
  • Wir wollen eine Politik, die den Menschenleben stets vor Geschäftsinteressen stellt.
  • Statt einer gefährlichen Privatisierung des Rechts fordern wir den Erhalt und Ausbau von Grund- und Freiheitsrechten.
  • Wir setzen uns für ein modernes, verständliches und menschenfreundliches Urheberrecht ein, das die Interessen von Kreativen und Nutzern vereint.
WIR FORDERN DESHALB:
  • Den sofortigen Stopp des ACTA-Abkommens.
  • Die Ablehnung des Abkommens durch die Parlamente.



Tote Flora: Autonomes Zentrum photoshopped


Das Tumblr-Blog Tote Flora ist ein Kommentar zur Gentrifizierung im Hamburger Schanzenviertel. Wer mitmachen möchte, kann sich hier das Template runterladen. Für Auswärtige: Die Rote Flora ist ein Autonomes Zentrum im seit November 1989 besetzten Restgebäude des ehemaligen Flora-Theaters im Hamburger Schanzenviertel.

M.I.A. – Bad Girls


YouTubeBadGirls (via Testspiel)

Das neue Video von M.I.A. mit geschlechterrollengetauschter Drifting Szene in Saudi Arabien, dem einzigen Land der Welt, in dem Frauen das Autofahren verboten ist. Zur Erinnerung: Im Juni 2011 saß Manal al Scherif erst am Steuer dann über eine Woche im Knast: Sie hatte ein Video ihrer Fahrt bei YouTube und Facebook hochgeladen. Zu zehn Peitschenhieben wegen Fahrens wurde Schajma Dschastania im September verknackt – auf Druck saudi-arabischer Frauenrechtlerinnen und Amnesty International wurde das Urteil ausgesetzt. Nicht zu vergessen das Gutachten von Kamal Subhi, früherer Professor an der King Fahd Universität, für den gesetzgebenden Schura-Rat: In zehn Jahren gebe es keine Jungfrauen mehr, wenn man Frauen ans Steuer lasse. Außerdem würden Prostitution, Pornografie, Homosexualität und Scheidungsraten steigen.

Podcast: Wir sind die 99%: Globalisierungskritik und Occupy-Bewegung - zwei solidarische Bewegungen

Der Zündfunk Generator über Globalisierungskritik, Occupy-Bewegung und die Bedeutung ihrer Manifeste. Klingt etwas trocken, sind aber interessante und unterhaltsam zusammengestellt 52 Minuten. Download-Link [48MB]

Foto: New York Shitty
"In Spanien, Israel und den USA haben Bürger im letzten Jahr wochenlang zentrale Plätze besetzt, um für mehr Chancengerechtigkeit, gegen soziale und wirtschaftliche Ungerechtigkeit und den übermäßigen Einfluss von Unternehmen zu protestieren. „Die Empörten“ werden sie genannt, denn gerade in Spanien hielten viele der Demonstranten ein kleines Buch in der Hand: „Empört Euch!“ von Stéphane Hessel. Vor gut zehn Jahren protestierten schon einmal weltweit Menschen gegen diese Missstände und stürmten die Gipfeltreffen der G8-Staaten und der Welthandelskonferenz. Und auch damals hatte vor allem ein Buch die massenhaften Protest mitbefeuert: „No Logo“ von Naomi Klein, die Bibel der globalisierungskritischen Bewegung ..."

Berlin Wall Street

Berlin, Pots­da­mer Platz  (via The Dead Cat Bounce)

Aram Bartholl: How To Vacuum


Vimeo:How To Vacuum Form

Aram Bartholl hat sein neues Projekt "How To Vacuum" bei F.A.T. vorgestellt und Flickr dokumentiert: Plastikplatten erhitzen und per Vakuum Guy Fawkes-Masken herstellen, die sich dann individuell gestalten lassen. Bis zum 10. März kann man in der Galerie [DAM] Berlin seine Ausstellung "Replay All" anschauen und sich eine eigene Maske machen – einen persönlichen Fawkes zu haben ist schließlich nie verkehrt ...

Mehr von Aram Bartholl:

Ad ACTA


Wir müssen uns mal kurz über ACTA unterhalten: Ein intransparentes, internationales Handelsabkommen gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen mit dem Potential, Grundrechte zu beschneiden, von Lobbyisten im Geheimen verhandelt. Klingt wie der Plot eines zweitklassigen Politik-Schurken-Thriller, kann aber schon bald in Kraft treten. Mehr Infos bei Netzpolitik, Tipps gegen ACTA bei der Digitalen Gesellschaft und eine E-Petition kann man hier unterschreiben. Und vor allem weitererzählen!

YouTubeSayNOtoACTA 


YouTubeACTA

(ACTA-Robocop-Infografik von La Quadrature du Net übersetzt von daMax)

The Incredible Obama Hulk

Ron English hat Obama als Hulk auf seinem Blog gepostet. Obama smash? What Obama smash? Smash Tea Party?

(via Animal)